Unsere einjährige Reise des Deutschen Kita Preises 2023



Das ist er, unsere Trophäe 2. Platz Deutscher Kitapreis 2023. Wir sind unsagbar stolz darauf, nun zweitbeste Kita 2023 aus ganz Deutschland zu sein.



Es war eine lange Reise bis zur Preisverleihung.


Angefangen bei der Bewerbung im Mai 2022, als wir im Team mit unserem Träger gemeinsam beschlossen haben, uns für den Deutschen Kitapreis 2023 zu bewerben.


10.000 Zeichen inklusive Leer-zeichen hatten wir zur Verfügung, diese unterteilt nach den vier Qualitätsdimensionen Kind Orientierung, Sozialraumorientierung, Partizipation und lernende Organisation. Dann der Anruf, wir sind von 750 Bewerbern aus ganz Deutschland unter den 25 Nominierten.


Besonders stolz waren wir, als wir erfahren haben, dass sich 41 KiTas aus Rheinland-Pfalz beworben hatten und wir die Einzigen waren, die weitergekommen sind. Dieses Gefühl ist mit Worten nicht zu beschreiben.


Dann kam ein großer Pack mit einer ganzen Menge an Fragen, die ebenso in die vier Qualitätsdimensionen unterteilt waren. Bis zum 10. Oktober 2022 war es für uns nochmal eine große Herausforderung, da wir unsere pädagogische Arbeit in konkreten Beispielen formulieren mussten.


In Gemeinschaftsarbeit haben mein Team und ich jeden Tag über den Fragen gebrütet, Brainstorming betrieben, formuliert- wieder gestrichen und umformuliert, bis ich es dann noch gefühlte fünfzig Mal wieder umformuliert und final verfasst habe.


Am 10. Oktober 2022 um 17.17 Uhr sind dann 55 Seiten mit beantworteten Fragen, unserer Konzeption, unserem Schutzkonzept, den beantworteten Fragen des Trägers und das Leitbild des Trägers per Mail an den Deutschen Kitapreis gegangen. Dann hieß es warten,…


In der Zwischenzeit gaben sich die Presse, Fernsehteams und Radiomoderatoren die Türklinke in die Hand. Jeden Tag gab es in den unterschiedlichsten Medien über die Kita Regen-bogen einen Bericht.


Wir als Team wurden plötzlich auf der Straße angesprochen und beglückwünscht. Es war echt ein irres Gefühl.


Dann vor Weihnachten der Anruf aus Berlin, dass, wir unter den zehn Finalisten sind. Ich glaube, uns hat man in der ganzen Pfingstweide jubeln hören. Nie im Leben haben wir erwartet, so weit zu kommen, unser Ziel, bei der Bewerbungsphase nicht rauszufliegen, hatten wir ja schon erreicht. Alles war aus dem Häuschen und wir konnten überhaupt nicht mehr klar denken, das alles war so unglaublich.


Im Februar 2023 kamen dann zwei Gutachter zu uns in die KiTa, jetzt wurde überprüft, inwieweit die eingereichten Dokumente in der Praxis umgesetzt sind.


Diese beiden Tage waren so wertschätzend und wertvoll. Wir haben einiges an Impulsen mitgenommen und werden gemeinsam mit den Kindern dran arbeiten.


Das Filmteam des Deutschen Kitapreises war dann für uns in der Kita nochmal ein besonderes Highlight. Jakob, Nick und Tanja waren so erfrischend und wundervoll mit den Kindern und uns im Gespräch, dass wir uns sofort alle wohl gefühlt haben.


Bei der Preisverleihung haben wir dann erfahren, dass wir deren Lieblings Kita waren, die Drei kommen uns auch besuchen, wenn sie in der Nähe sind.


Zwischen den ganzen Presseterminen hieß es dann Vor-bereitung für die Preisverleihung am 16. März 2023. Ein Plakat musste erstellt werden und einiges für die Ausstellung am Vormittag ausgesucht werden.


Dann war der große Tag da, am 15.Mai 2023 sind wir gemeinsam mit unserem Träger Herrn Wolf nach Berlin gefahren, und haben im ICE gleich mal das 5-jährige Jubiläum von Frau Pascarella als Leitung gefeiert.


In Berlin angekommen, hat uns Herr Christian Schreider eine Bundestagsführung organisiert. Sein Mitarbeiter Jens Kaschinski hat die Führung geleitet. Es war hochinteressant und kurzweilig. Vielen lieben Dank nochmal.


Abends waren wir gemütlich an der Spree essen und haben die letzten Vorbereitungen für den großen Tag der Preisverleihung getroffen.


Dienstags ging es dann schon tagsüber in die Bolle Festsäle wo alle Finalisten aus den Bereichen Kitas und Bündnisse die Möglichkeit hatten mitgebrachte Plakate und Literatur, IPads und sonstige Materialien an eigens dekorierten Tischen den Interessierten vorzustellen. Das war natürlich sehr interessant, denn so konnte man bei den anderen Finalisten die Einrichtungen und die Konzeptionen kennenlernen. Der Vormittag war geprägt von regem fachlichem Austausch.


Am Nachmittag folgte noch ein „Meet and Greet“ von mir und Herrn Wolf mit der Bundesfamilienministerin Lisa Paus und der Vorsitzenden der Kinder und Jugendstiftung Anne Rolvering.


Gegen 16.30 Uhr füllten sich die Bolle Säle dann wieder mit allen Finalisten und Politikern der verschiedenen Bundes-länder, die es sich auch nicht nehmen ließen, bei der Preis-verleihung des Deutschen Kita Preises dabei zu sein.


Als dann alle an den festlich gedeckten Tischen Platz genommen hatten und Barbara Schöneberger mit der Moderation begann, konnte man die Spannung sprichwörtlich spüren und die Aufregung stieg. Natürlich wurden im Vorfeld die Initiatoren und Sponsoren des Deutschen Kita Preises geehrt und deren Arbeit honoriert. Auch politische Ansätze waren spürbar, wenn zum Beispiel Frau Schöneberger die Familienministerin darum bat, Antragsstellungen für Kita-Plätze und Kindergeld zu erleichtern oder sonstige Vereinfachungen für Familien anzustoßen.


Dann wurden nochmals alle Finalisten mit ihren Image-Filmen vorgestellt, der Künstler Joris trat auf, mit Songs bei denen der Text teilweise auf Kitas angepasst war und einer rührenden Rede über seine eigene Kita-Zeit und die Beziehung zu seinen Erzieher*innen.


Dann wurden feierlich die vier zweiten Plätze nacheinander auf die Bühne gerufen. Immer wenn die Vertreter der jeweiligen Einrichtung auf der Bühne waren, den Preis, den Scheck und die Glückwünsche erhalten hatten, wurde ein weiterer Film über die Einrichtung gezeigt und ein Auszug des Jury-Protokolls verlesen.


Als die Kita Regenbogen ausgerufen wurde, gab es kein Halten mehr, wir fielen uns in die Arme und jubelten und konnten es kaum fassen. Wir haben tatsächlich den 2. Platz des Deutschen Kita Preises 2023 geschafft!


Unbeschreiblich war das Gefühl und auch die herzlich gemeinten Glückwünsche unserer Mitstreiter/innen.


Voller Stolz nahm ich mit Herrn Wolf, als Vertreter des Trägers, den Preis auf der Bühne in Empfang.


Nachdem dann alle Sieger im Bereich der Bündnisse und der Kitas gekürt wurden, war auch an den anderen Tischen die Freude und Erleichterung deutlich spürbar. Auch Einrichtungen, die es nicht unter die ersten fünf geschafft haben, wurden auf der Bühne geehrt und bekamen ebenfalls einen Scheck der mit 1.000,- Euro dotiert war.


Nach dem offiziellen Teil versammelten sich alle anwesenden Finalisten, die Jury, die Politiker und die Organisatoren im hinteren Saal um dort teilweise noch mit Vertretern der Presse zu reden aber letztendlich auch ausgiebig miteinander zu feiern. Es wurde getanzt, gejubelt und gelacht bis spät in den Abend hinein.


In der Kita gab es ein Public Viewing, welches von unserer Elternausschussvorsitzenden Kathrin Winkelsesser organisiert wurde. Nach der Preisverleihung haben wir per Videocall in der Kita angerufen, der Jubel war von beiden Seiten durch die Hallen des Bolle Festsaales zu hören.


Und Kathrin hat dann für Montag unsere Kita und die Kitatür geschmückt, mit gefühlten 500 Luftballons, Konfetti, Instruktionen, wann wir welchen Raum betreten dürfen usw.


Wir sind immer noch am Feiern, weil wir es eigentlich immer noch gar nicht fassen können, dass wir jetzt zur Zweitbesten Kita aus ganz Deutschland gehören.


Vielen Dank auch auf diesem Wege an ALLE, die uns während dieser Zeit begleitet und unterstützt haben. Allen voran unser Träger Herr Wolf, Frau Wagner und Frau Wöhlert, unsere Familien, Frau Yvette Wagner, unsere Pressesprecherin der Landeskirche, ohne ihre Koordination wäre ich aufge-schmissen gewesen, unser Dekan Dr. Metzger, Steffi Oliveras- Steffen, Frau Wehrle und allen, die uns das ganze Jahr über die Daumen gedrückt haben. Ohne Sie/Euch wäre das nicht möglich gewesen. Und last but not least meinem Team, Ihr seid das beste Team ever, behaltet bitte Eure Einzigartigkeit und Eure Stärken bei, wachst weiterhin über Euch hinaus und denkt immer daran- „geht nicht, gibt’s nicht“


M. Pascarella




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