Macht Gott Urlaub? Wenn ja, wo?
Am 09. Juli 2023 ging es im Gottesdienst in St. Albert um die Frage:
Macht Gott Urlaub? Wenn ja, wo? Ein Sprichwort sagt ja: Urlaub wie Gott in Frankreich! Wieviel Tage hat Gott Urlaub?
Und Jesus? Was macht er, wenn er mal entspannen will? Scheinbar mag er Urlaub am Wasser, denn er ist gerne und viel mit den Schiffen auf dem heimatlichen See unterwegs.
Aber ist es so einfach für Gott, auch mal auszuspannen?
Dieser Frage gingen wir im Jugendgottesdienst, der von Jugendlichen aus der Gemeinde, mit Unterstützung von Markus Willems, dem Referenten der Jugendkirche im Bistum Speyer, vorbereitet wurde, nach.
In der Schöpfungsgeschichte hörten wir, dass Gott nach sechs anstrengenden Tagen eine Pause eingelegt hatte. Dieser machte die Schöpfung komplett. Das Ausruhen, das Zurück-blicken und das Freuen über alles, was man erreicht hat, gehört zum Leben genauso dazu, wie das Schaffen. Aber ist dann Gott für uns an diesen Tagen nicht erreichbar?
Dann haben wir die Geschichte von Jesus gehört, der auf einem Schiff auf dem See eine Pause gemacht hatte. Ein Sturm kam auf und die Jünger bekamen Angst. Jesus hat seine Pause unterbrochen und half. Diese Situation erinnerte die Jugendlichen an die Eltern, die können aus ihrer Rolle auch nicht einfach raus. Sie nehmen sich Zeit für ihre Kinder, wenn sie Hilfe brauchen, auch wenn sie gerade eine Pause machen.
Gott ist Gott, er braucht keine Pause und ist immer für uns da. Dies wurde auch in der Geschichte „Spuren im Sand“ deutlich. In den Momenten im Leben in denen wir Gott am meisten brauchen, läuft er nicht nur neben uns her und begleitet uns, er trägt uns. Dann ist nur eine Spur im Sand zu sehen.
Die Pause hat er UNS geschenkt. „Der Sabbath ist für den Menschen da“. Das Ausruhen gehört genauso zu unserer Woche und zu unserem Leben wie die Arbeit. Wir dürfen und sollen Urlaub machen, weil wir es zum Leben brauchen.
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von der Band „Die Grusicals“. Atmosphärisch war die Kirche wie eine Pool- und Strandlandschaft gestaltet, mit Planschbecken, Liege-stühlen und Sonnenschirmen, und flimmerte in verschiedenen Blautönen. In dieser Atmosphäre begann der Gottesdienst mit einem kleinen Anspiel, in dem Zoe (12) schlafend im Bett lag und von Urlaub träumte. Als plötzlich der Wecker klingelte und sie aus ihren Träumen gerissen wurde und ihr klar wurde, dass der Schulalltag bevorsteht. Nach dem Gottesdienst blieben die Besucher noch bei einem kühlen Getränk und leckerem Essen zusammen. Für die Jugendlichen war es eine ihrer ersten Erfahrungen einen Gottesdienst selbst zu gestalten. Es hat ihnen viel Spaß gemacht und sie freuen sich, auf IHREN nächsten Gottesdienst.
MHE
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