Pfadfinder-Hüttenlager

Am Freitag, den 15. Februar, machten sich 31 Pfadfinder aus unserem Stamm St. Albert auf den Weg nach Ramberg, um dort das Wochenende gemeinsam zu verbringen. Wir trafen uns am Hauptbahnhof in Frankenthal, fuhren von dort mit dem Zug nach Landau und nahmen anschließend den Bus Richtung Frankenweiler bis an den Waldrand. Inzwischen war es schon 19.00 Uhr und draußen dunkel. Trotz der ersten Müdigkeitserscheinungen machten wir uns im Mondschein auf den Weg zu unserer Hütte; 6 km Nachtwanderung lagen vor uns. Der erste Teil ging bergauf und wir brauchten zwischendrin immer wieder Pausen. Aber oben angekommen wurden wir in dieser wolkenlosen Nacht mit einem wunderschönen Sternenhimmel belohnt – wir sahen unzählig viel mehr Sterne, als wir sie in unseren Städten nachts sehen können. Wir entdeckten viele Sternzeichen, bevor es dann weiter bergab zur Hütte ging. Dort angekommen gab es erstmals noch ein kleines Abendessen, bevor wir dann die Betten bezogen und einfach nur noch ins Bett fielen.


Für den nächsten Tag hatten die Rover einen Haijk vorbereitet. So starteten wir in vier Gruppen zu unterschiedlichen Zeiten und folgten den Wegzeichen auf dem Boden, die nicht immer leicht zu finden waren. Zuerst ging es ein kleines Stückchen durch das Dorf, bevor wir in den Wald abbogen. Unterwegs mussten wir verschiedene Stationen erledigen: eine bestimmte Wegstrecke in genau einer Minute laufen, Lebensmittel erraten, mit bestimmten Wörtern ein Lied schreiben, die Anzahl von Smarties schätzen, ohne Kompass herausfinden, wo Norden ist und Bilder von Blättern und Rinden den richtigen Bäumen zuordnen. Ziel war die Burgruine Neuscharfeneck, die gegen 15.00 Uhr alle Gruppen erreicht hatten, wenn auch über ein paar Umwege.


Hungrig aßen wir unsere Brote und dann bekamen wir für jede richtig gelöste Station ein Teil einer Schatzkarte. In einem Quiz über die Pfadfinder bekamen wir die Chance, noch ein paar mehr Teile zu erwerben. Schnell bekamen wir aber raus, dass wir den Schatz nur finden konnten, wenn alle Gruppen ihre Teile zusammenlegten. Kurz darauf hatten wir einen Grundriss von der Burg mit einem roten Kreuz darin vor uns und die Schatz-suche begann. Nach einer kurzen Suche war die Schatztruhe gefunden. Sie war jedoch verschlossen und die Rover hatten den Schlüssel. Den gaben sie aber nur heraus, wenn wir ihnen unsere Lieder vorsangen. Da wir den Schatz wollten, erfüllten wir also auch noch die letzte Aufgabe und konnten so die Truhe öffnen. Darin waren Gummibärchen und Schokolade. Wir machten uns über das Erbeutete her und frisch gestärkt machten wir uns auf den Heimweg. Wieder an der Hütte angekommen hatten wir erst einmal Freizeit, bevor wir nach dem leckeren Abendessen, liebevoll von unserer Sterne-Lagerköchin Maria Senk zubereitet, noch einen bunten Abend machten, für den jede Stufe etwas vorbereitet hatte. So hatten die Wölflinge eine kleine Miniolympiade mit verschiedenen Spielen, wie Sitzfußball oder eine Variante unseres Tuchspieles im Gepäck, die Jungpfadfinder hatten einen kleinen Sketch vorbereitet und die Pfadfinder hatten ein Quiz dabei. Nach diesem sehr schönen, aber auch langen Tag freuten wir uns alle wieder auf unsere Betten.


Sonntags gestaltete Wölflingsleiterin Liah Förster eine kleine Andacht für uns, in der wir die Geschichte von Josef und seinen zwölf Brüdern hörten. Wir machten uns zuerst Gedanken darüber, wie es ist, ausgeschlossen und geärgert zu werden, aber dann auch darüber, wie Josef seinen Brüdern verziehen hat und wo wir in unserem Leben noch einander verzeihen könnten.


So ging ein tolles Wochenende zu Ende, an das wir uns gerne zurückerinnern werden.


Johanna Schulte, Wölflingsleiterin



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