Frühlingserwachen



Mit Sehnsucht erwartet von Groß und Klein
zieht er endlich ein
ganz sachte,
als die Natur erwachte.


Hält dann Einzug allerorten
klopft an uns´re Pforten
bis Knosp´um Knospe aufspringt
und ein kleines Lied erklingt.


Bald wiegt er sich in vollem Glanze,
begleitet uns zum Maientanze,
dringt auch in uns´re Herzen ein,
wer wollte da noch traurig sein?


Sonnenschein und Blumenpracht
Uns´re Liebe neu entfacht.
Tausend Blüten verströmen ihren Duft –
der Frühling liegt in der Luft.




Es gibt wohl keine Jahreszeit, die Dichter, Maler und andere Künstler so inspiriert hat wie der Frühling. In der Poesie wie in der Musik ist der Frühling immer wieder in Reimen und Liedern begrüßt und besungen worden. Und doch erlebt jede/r den Frühling auf seine eigene Art.


In einem alten Volkslied wartet der Bauer darauf, dass er im März ´die Rösslein anspannen und Felder und Wiesen instand setzen´ kann.


Kranke hoffen auf neuen Lebensmut, ältere Menschen, die oft sparsam leben müssen, freuen sich darauf, dass die Sonne bald wieder ihre Stuben wärmt, jüngere, vor allem aber die Kinder, genießen die Bewegung im Freien bei Ausflügen, Sport und Spiel.


Wieder andere finden Spaß daran, ihr Gärtchen zu pflegen.


Was jedoch allen gemeinsam ist und alle eint, ist die Hoffnung auf einen Neubeginn, darauf, dass man mit und in der Natur neue Kraft schöpfen möge. Keine Farbe drückt dies besser aus als das Grün, das schon unter der Erde keimt und den Winter verdrängt.


Nicht umsonst ist Ostern ein Frühlingsfest. Den Christen gibt das Licht der Auferstehung Christi und das Vertrauen darauf, dass mit dem Tod nicht alles zu Ende ist, neuen Lebenssinn.


Ursula Päßler


[zurück]


lebendig, vielfältig, gut informiert - Pfingstweide.de